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CTH 410

Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 410 (INTR 2013-12-09)

Das Ritual des Uḫḫamuwa (CTH 410)

Textüberlieferung

A

HT 1

BM 108548

Vs. II 17-47

B

KUB 9.31

VAT 13061

Vs. II 43 – Rs. III 13

C

KUB 41.17

Bo 2327 + Bo 2479

Vs. II 18'ff.

D

KUB 41.18

Bo 7980

Vs. II 1'

Bei allen Textvertretern handelt es sich um vierkolumnige Sammeltafeln. Sowohl der Text KUB 9.31 als auch HT 1 enthalten drei Rituale: die des Zarpiya (CTH 757), des Uḫḫamuwa (CTH 410) und des Ašḫella (CTH 394). Im Text HT 1 verläuft das Ritual des Uḫḫamuwa auf der Vs. II von Zeile 17-47 und ist dabei vollständig erhalten. Bei KUB 9.31 erstreckt es sich von Vs. II 43 bis Rs. III 13, wobei bei den Zeilen Vs. II 46-63 die Zeilenanfänge sowie bei den Zeilen Vs. II 43-54 die Zeilenenden fehlen. Auch die Enden der Zeilen Rs. III 1-3 und 12f. sind abgebrochen.

Der Erhaltungszustand des Textes KUB 41.17 ist wesentlich schlechter, so dass sich vom Ritual des Uḫḫamuwa nur der Beginn in den Zeilen Vs. II 18'-24' teilweise fragmentarisch erhalten hat.

Nur ein Zeichen des Rituals des Uḫḫamuwa hat sich auf der Tafel KUB 41.18 erhalten, und zwar das erste Zeichen der letzten Zeile (siehe dazu bereits Del Monte 1995, 176).

Editionsgeschichte

Die genauen Fundorte innerhalb der hethitischen Hauptstadt Boğazköy sowie die exakten Funddaten der vier Tafeln können nicht mehr genau bestimmt werden. Die Autographie von BM 108548 fertigte L.W. King an; sie wurde 1920 als HT 1 veröffentlicht. KUB 9.31 wurde von H. Ehelolf autographiert und 1923 von O. Weber veröffentlicht. Textvertreter C und D wurden von L. Jakob-Rost autographiert und 1970 als KUB 41.17 und 18 veröffentlicht.

Eine neuere Übersetzung findet sich von Collins 1997 in CoS I, 1997, 162; die letzte Transliteration mit Übersetzung sowie Hinweisen auf ältere Literatur legte Trabazo 2002, 467-475, vor.

Die Darstellung für das Internet fertigte S. Görke an.

Inhaltsübersicht

§ 1

Einleitung mit Nennung des Ritualkundigen Uḫḫamuwa, des Mannes aus Arzawa, und dem Ritualgrund, einer Seuche im Land, die eine feindlich gesinnte Gottheit veranlasst hat.

§ 2

Ein Widder wird mit einem Wollkranz aus verschiedenfarbiger Wolle bekränzt als Besänftigung zur feindlich gesinnten Gottheit geschickt. Rezitation

§ 3

Die Pferde der feindlich gesinnten Gottheit sollen zur Besänftigung gefüttert und der Wagen gepflegt werden. Rezitation

§ 4

1 Ziege und 2 Schafe werden der Siebengottheit und dem Sonnengott geopfert. Für die Gottheit des Weges werden Käse, Brot, Früchte, Bier und Wein bereitet.

© Universität Mainz – Institut für Ägyptologie und Altorientalistik


Editio ultima: 2013-12-09






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